Meine 1. Nahtod-Erfahrung
Ich war ungefähr 3 Jahre jung. Es ist so, als wäre es erst gestern geschehen. Wir, meine Familie und ich, gingen im Kölner Stadtwald bei sonnigem Wetter an einem Wochenende spazieren.
Die Wege waren überfüllt mit Menschen und Ihren Tieren. Wir verweilten wohl an einer Stelle eines Teiches, woran ein kleiner mit moosbedeckten Steinen gelegener Bachlauf mein Interesse weckte. Meine Neugierde war so groß, ich zog meine Schuhe und Strümpfe aus und setzte mich auf einen großen Stein am oberen Rand des abschüssigen Wasserlaufes. Durch das Zappeln mit meinen Beinen rutschte ich mit einem mal ab und glitt über die flutschigen moosbedeckten Steine in den Teich. Ein tiefer kurzer Schmerz in meiner Brust, Stille.
Es waren wohl Sekunden, aber mir schien es, als wären es Stunden gewesen, die mich von meinem Körper getrennt haben. Das Betrachten meines eigenen Körpers unter Wasser, dieser unendliche Frieden, diese Stille, dieses Licht, welches ich von oben immer näher herab gleiten sah. Mir schien, als könne ich ohne Probleme unter Wasser atmen. Ich als Betrachterin. Mein Körper schien losgelöst vom physischen Leben. Und ich, als Geistiges Wesen, oder wie auch immer ich mich wahrnahm, war unendlich frei. Endlich Zuhause angekommen zu sein.
Aufeinmal spürte ich hinten am Nacken einen Ruck,
Dann betrachtete ich schräg von der Seite meinen auf der Wiese liegenden Körper und wie mein Onkel auf meinen Brustkorb drückte und Mund zu Mund Beatmung machte. Auf meinen Brustkorb regelmäßig drückte. Ich kam mir vor, als schaue ich einen Film an.
Ein tiefer kurzer Schmerz in meiner Brust, und ich befand mich wieder in meinem Körper.
Erbrach, war entsetzt, wütend, weinte und war tief traurig.
Meine 2. Nahtod-Erfahrung
Ich war 5 Jahre jung.
Meine Mutter war Strickerin und deponierte demnach ihr Handarbeitsmaterial in greifbarer Nähe in unserer damaligen Wohnküche.
Meine Neugierde brachte es dazu herauszufinden, wenn ich 2 lange Stricknadeln, in das jeweilige Loch der Steckdose über unserer Eckbank, hineinstecke, was dann wohl passieren mag.
Gedacht, getan.
Die Zeit verlangsamte. Ich verspürte einen tiefen Stich in meinem Herzen und betrachtete mich von der hohen Decke runter im Geschehen.
Alles, was geschah, beobachtete ich, jedoch ohne negativem oder ängstlichem Gefühl, von oben herab mit meinem Geist.
Ich konnte "Denken" - ohne Körper - mit 2 Augen beobachten.
Nach einer nicht zählbaren Zeit (außerkörperlich) verspürte ich wieder diesen Herzstich und befand mich in meinem physischen Körper.
Für mich war dies ein schmerzlicher Schock. Warum wieder zurück?????
Notärzte befanden sich um mich herum, eine Unruhe, eine Hektik.
Der (mein Körper) Körper fühlte sich nicht wie "mein Körper" an. Irgendwie fremd.
Das Gefühl, es war eine vertraute Reise, hatte ich sehr intensiv.
Ein Sehnsuchtsgefühl blieb zurück.
Meine 3. Nahtod-Erfahrung
Ich befand mich im Alter von 15 Jahren.
Ich war in einer Jungs-Chique und wir hatten einen wunderschönen Badetag am Fühlinger See in Köln geplant.
Eine Zigeunerin kam dort auf mich zu und fragte, ob sie mir aus der Hand lesen dürfe. Ja sicher, sagte ich.
Sie meinte, daß ich mit meinem Freund 3 Kinder haben werde und das 1. Kind ein blondes Mädchen sein wird. Und alles geschieht, so wie es geschehen muß.
Nun ja, ich nahm das mal so an und konzentrierte mich wieder auf das Geschehen um mich herum.
Die Jung`s beschlossen, daß wir alle gemeinsam in den See laufen.
Der Baggersee vertiefte sich nach einigen Schritten dermaßen abrupt, daß ich völlig geschockt war, den Boden unter den Füßen verloren zu haben.
Irgendwas zog mich tief nach unten und meine Füße gerieten in einen Algenteppich.
Schock!!!!
Ich holte tief Luft und öffnete meine Augen.
Ein tiefer Herzstich und ich betrachtete mich "im Gegenüber". Mein Geist (meine Augen) schauten meinen friedlich im Wasser schwebenden Körper in einen Stille und einem tiefen Frieden an. Wieder so, als wenn die Zeit sich verlangsamte.
Dann spürte ich einen starken Ruck, ein Hochziehen an meinem Nacken, und reiste durch einen langen langen weißen Tunnel.
Befand mich dann oben am Himmel und betrachtete das ganze Geschehen, mit Wiederbelebung durch Rettungskräfte, friedvoll von oben.
Ich fühlte mich so richtig "wie Zuhause" dort oben.
Frieden und Einfachheit.
Es war so, als habe ich 2 Augen die alles sehen, an keinen Raum oder an keine Zeit gebunden sind.
Abrupt kam wieder dieser tiefe Herzstich. Ich dachte, ich will nicht mehr zurück.
Eine weiche männliche Stimme sprach zu mir mit den Worten: "Du musst zurück gehen. Hab Vertrauen, alles geschieht, was geschehen muß. Du wirst es "Sehen" werden.
Dann befand ich mich in meinem Körper und es ging mir sehr schlecht. War wütend und aggressiv.
2 Jahre später brachte ich als sehr junge Mutter ein blondes Mädchen zur Welt. Mit meinem damaligen Freund, späteren Ehemann, kamen noch 2 weitere Kinderlein zur Welt.